Erlebnisse im BABA-Camp geschildert von Paul Schmidt:
Erster Tag
Das Basketball-Camp vom 22. bis zum 24.10.21 wird mir immer im Gedächtnis bleiben. Nicht nur weil ich mich als Basketballer enorm verbessert habe, sondern auch weil eine tolle Atmosphäre zwischen allen 5 Spielern (Enzo, Lennart, Tobias, Malte und mir, Paul) und den Betreuern (Maik und Felix) herrschte. Los ging es um 14:40 vom Bahnhof Großburgwedel aus, wo alle in den Metronom nach Hannover stiegen. Natürlich hatte unser Zug Verspätung, wie sollte es bei der DB auch anders sein :) Doch schlimm war das nicht, denn die Zeit wurde damit verbracht, dass Lennart und ich über einen Haufen dummer Witze lachten. (Spoiler: Dass würde die ganze Zeit so bleiben.) Ein Beispiel gibt es hier natürlich auch: Rollt ´ne Kugel um die Ecke und fällt um. Man merkt, die Flachwitze halten Einzug. Doch nach unserer Wartezeit fuhren wir weiter. Im Zug kam dann eine komische Situation zustande, über die Lennart und ich lachen mussten. Zwei Kleinkinder hielten sich nah an unseren Plätzen auf; eines noch im Kinderwagen, das andere schon etwas älter. Jedenfalls machte das eine Kind einen Laut wie AHHRG - man kann das Geräusch nicht richtig beschreiben. Das andere Kind musste darauf immer lachen und so begann ein Kreislauf. Lennart und ich mussten natürlich auch lachen. Das waren allerdings so ziemlich alle Dinge, die auf der Fahrt passiert sind, nur wurde ich scharf von Enzo und Lennart kritisiert, weil ich eine Bifi aß. (Bäääh, Pfui, Wie kannst du das nur essen?) Klar, die Qualität ist nicht die beste, aber was hatten die denn gegen Bifi… :)
Als wir dann in Rotenburg/Wümme ankamen, bezogen wir unser Zimmer, aßen zu Abend, und starteten direkt in die erste Trainingseinheit inklusive Filmaufnahmen für die am morgigen Tag folgende Video-Analyse. Traurige Info am Rand: Ich dribbelte steif, traf meinen Korbleger nicht, und keinen meiner 4 Freiwürfe. Daran musste die Bifi schuld sein. Ich natürlich nicht. Die Bifi hatte mich geschwächt. Natürlich :) Gut ich war nicht der Beste im Basketball und bin es immer noch nicht, aber das Camp hat mir sehr geholfen mich zu verbessern. Tja, wie oben schon erwähnt, hörten Lennart und ich immer noch nicht mit den Witzen auf, aber nun kam der Zeitpunkt, wo die selbsterfundenen Witze anfingen. Die Witze wurden schlechter und schlechter und wir lachten uns trotzdem kaputt. Unser Mitbewohner im Zimmer der Jugendherberge, Enzo, fand das gar nicht mehr lustig…Also ließen wir ihm irgendwann (um halb eins - Upps…) seine Ruhe und schliefen ein. Sorry Enzo nochmal!
Zweiter Tag
Am nächsten Morgen musste man allerdings um 7:30 für die Morgenroutine bereit sein. Ich würde jetzt gerne behaupten, dass mich mein Pflichtgefühl und mein Spaß am Basketball so früh haben aufstehen lassen, aber es war der nervtötende Wecker. Einer der ganz schlimmen Sorte. Laut und schlimm. Er fängt erst ganz harmlos an, steigert sich dann aber zu purer Folter. Wie das geht? So: Bip….Bip….Bip, alle wachen auf, BipBip….BipBip….BipBip….BipBip, „Mach doch mal den Wecker aus“, BipBipBip..BipBipBip..BipBipBip, „Lennart! Mach den Wecker aus!!!“ (Lennart lag als einziger unten), BipBipBipBipBipBipBipBipBipBipBipBipBipBipBipBipBipBip, „Ahhhhhhhhhhhhh, mach den Wecker aus!!!!!!“ Dann endlich war der Wecker aus, und wir konnten mit der tatsächlich entspannenden Morgenroutine anfangen. Danach frühstückten wir und starteten in die zweite Trainingseinheit, in der wir als Team unter anderem 8 Korbleger in Folge in 3 Minuten schaffen mussten. Leider funktionierte das beim ersten Versuch nicht, und wir mussten eine Minute lang Mattenhüpfen als Strafe machen. Und es ist wirklich schwer auf einer Matte zu hüpfen! Nach dieser Niederlage erklärte uns Coach Maik unser Problem: Der Teamgeist fehlte. Keine motivierenden Sprüche, kein Jubel wenn jemand getroffen hatte. Beim nächsten Versuch, mit Jubel und Co., schafften wir es tatsächlich! Nach diesem Training hieß es Duschen, zum Mittag essen und weiter mit der dritten Trainingseinheit! Hier spielten wir gegen die Damenmannschaft, die auch beim Basketballcamp dabei war, allerdings von Felix betreut wurde. Wie verloren leider, da wir als Team noch nicht so gut abgestimmt waren. Doch als wir besser wurden und mit der Taktik vertrauter, gewannen wir das letzte Viertel auf Anweisung von Coach Maik doch noch. Alles in allem ein sehr gutes Spiel. Die Aufstellung, die Coach Maik gewählt hatte, passte auch sehr gut! Lennart brachte den Ball herein, Malte und Enzo leiteten den Ball weiter, zu Tobi und mir, Tobi rechts vom Korb, ich links und wir trafen den Korbleger. Idealerweise. Natürlich klappte das nicht immer, aber in den meisten Fällen schon. Nach diesem sehr anstrengenden Spiel absolvierten wir einen noch viel schwierigeren Parcour (den hätte man sich sparen können und vor allem hätte er nicht 20 Minuten dauern dürfen… Trotzdem, am Ende hat er schon ein bisschen Spaß gemacht). Anschließend an dieses Training hatten wir Freizeit, die ich auch sinnvoll nutzte, indem ich Enzo und Lennart im Schach besiegte. Nach diesem schönen Erlebnis ging es zurück in die Halle, in der wir uns mit den Schiedsrichterregeln bekannt machten, und auch pfiffen! Nach dieser Schiedsrichterlektion aßen wir zu Abend, spielten ein, zwei Runden Mogelmotte (die Spieler) und begaben uns dann in den Spieleraum, wo wir „Wer bin Ich?“ spielten. (Ich bekam natürlich Sheldon Cooper, den ich NICHT kannte). Ich war der letzte :(, aber trotz allem war es ein sehr witziger Abend! Nach diesem sehr, sehr anstrengenden Abend fielen alle erschöpft ins Bett. Naja alle bis auf Lennart und ich, da wir uns weiterhin schlechte Witze erzählten. Sorry Enzo noch einmal! Damit war der Tag auch schon zu Ende.
Nachtrag zu Tag 2, weil ich nicht mehr weiß, wann das passiert ist: Tja, bei dieser Geschichte bekleckere ich mich nicht mit Ruhm, da ich unseren Zimmerschlüssel verloren habe. Sehr unangenehm… Aber, hey, am Ende wurde der Schlüssel glücklicherweise von Lennard wiedergefunden. Das ganze trug sich so zu, dass wir schon kurz vor Trainer Maik bei der Halle waren und die Freisportanlage mit Spielplatz nebenan nutzten. Ich hatte den Schlüssel in meiner Tasche und als ich dann mit der Seilbahn rutschte, geschah es. Allerdings unbemerkt. Nach dem Training war ich dann natürlich in einer höchst, höchst unangenehmen Situation. Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich auch nicht mehr weiß, wann das war - man verdrängt schließlich so einiges. Lennard fand den Schlüssel schließlich beim Klettergerüst, ich hatte wohl ziemlich viel Schwung drauf. Lennard wurde anschließend mit vielen Keksen belohnt, da der verlorene Schlüssel 50€ gekostet hätte. Da bin ich ja gerade nochmal davongekommen!
Dritter Tag
Wir standen mit den gewohnten Klängen des Weckers auf. Ein schlechter Start in einen guten Tag. Die Morgenroutine fand an diesem Tag als Meditation statt, was tatsächlich sehr entspannt und beruhigend war. Nach dem Frühstück standen wir ein letztes Mal in der Halle bei der 4. Trainingseinheit! Danach wurde gepackt. Wir aßen noch einmal zu Mittag und hatten dann noch eine Abschlussrunde, wo wir unsere Meinung zum Camp abgeben konnten. Es war ziemlich eindeutig, dass alle das Camp super fanden. Schließlich stiegen wir in den Zug und kamen nach einer tollen Zeit wieder zurück. Zum dritten Tag gibt es leider nicht so viel zu sagen, deswegen kann ich nur davon erzählen, dass Lennard und ich uns noch ein paar abschließende schlechte Witze erzählt haben und dann waren wir auch schon wieder zu Hause. Man unterschätzt allerdings, wie sehr einen die gemeinsame Zeit in basketballerischem Sinne zusammenschweißt. Ich spiele nun zum Beispiel viel lieber zu Enzo ab, als zu anderen Personen. Es war eine wirklich schöne Zeit, und ich kann das nur jedem empfehlen!
Paul Schmidt.